Anders normal – Kunstprojekte

Kirche zu Lohma

 

Fast in jedem Dorf des Altenburger Landes steht eine Kirche. Und das Ortsbild macht sofort klar: Die Kirche ist anders. Hier geht es nicht um Wohnen oder Arbeiten, Herstellen, Bewirten oder Lagern, sondern um einen Zweck, der nicht sichtbar ist. Der französische Philosoph Michel Foucault hat einmal von „Heterotopien“ gesprochen, wörtlich übersetzt „Andersorten“. Kirche sind solche Andersorte. Sie verweisen auf eine andere Welt. Ihre Kirchtürme zeigen auf den Himmel.

Wasserturm im Schlosspark Tannenfeld

Auch eine Psychiatrie ist ein Ort, in dem Menschen leben und behandelt werden, die „anders“ sind. Im Rahmen unserer Reihe „anders normal“ stellen wir Seelische Störungsbilder vor.  Begleitend soll ein Kunstprojekt mit ortsspezifischen Installationen in zwei Dorfkirchen und in der historischen Psychiatrie Tannenfeld stattfinden. Thomas Prochnow wird eine Arbeit für den Wasserturm in Tannenfeld entwickeln, Karo Kollwitz für die Dorfkirche zu Lohma,  Beate Baberske für die Kirche in Großstechau und den Waldweg zum ehemaligen Musenhof der Dorothea von Kurland Schloss Löbichau.

Kirche zu Großstechau

Die Kunstaktion wird vom 21. September bis Ende Oktober 2023 stattfinden und ist ein Teil des Kulturfestivals im Oberes Sprottental. Eine Fahrradkarte wird Ihnen den Weg zwischen den drei Orten leicht machen. Hier können Sie sie aufklappen. In den Kirchen finden zwei Kulturveranstaltungen zu Thema „Anders normal“ statt. In Lohma gibt es Musik und Lyrik zum Thema Depression, in Großstechau erzählt der ehemalige Frontmann der Randfichten von seiner Angststörung und macht Musik mit seinem Sohn Toni. In Tannenfeld wird es eine Finissage mit einem Vortrag des Medizinhistorikers Prof. Dr. Cornelius Bock geben. Er ist der Direktor eines Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung und spricht im Fest-Saal des Schlösschens über das Thema „Ein starker Ort für schwache Nerven: Das Kurhaus Tannenfeld, die Kulturgeschichte der Nervosität und die Psychiatrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts“. Anschließend führt die Lokalhistorikerin Dorit Bieber durch das Gelände. Im selben Festsaal unterhalten sich dir Kulturhistorikerin Juliane Stückrad und der Chef der Altenburger Psychiatrie über das Krankheitsbild der chronischen Verbitterungsstörung. Auch von Demenz wird die Rede sein, denn der verwunschene Park mit seinen wunderbaren Gebäuden wird in Kürze renoviert und zu einer Wohnanlage für demente Patienten.

Hier können Sie  unser gesamtes Programm mit Fahrradkarte und einer Vorstellung der Künstlerinnen aufklappen.

Veranstaltungen Anders normal Kunstprojekte

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