Martin Luther und die Schule

Martin Luther, der Vater des protestantischen Schulwesens

Schule ist immer im Gespräch: Lehrermangel, Schulgebäude, Lernstoffe, Disziplinprobleme. Und fast alle diskutieren mit. Auch früher war das so. Philipp Melanchthon, der Mitstreiter Luthers in Wittenberg, hat zu Beginn des 16. Jahrhunderts eine kleine Schrift aus der Sicht des geplagten Lehrers verfasst.

Da heißt es unter anderem: „Die Kinder beleidigen uns und schneiden hinter unserem Rücken Grimassen […] Und erst die Eltern: Wenn ihr Kind etwas richtig gemacht hat, erntet der Lehrer keinerlei Lob. Wenn es einen Fehler gemacht hat, wird es dem Lehrer zum Vorwurf gemacht.“ Dennoch gelten Melanchton und Luther als die Architekten einer neu begründeten, an der Reformation des 16. Jahrhunderts ausgerichteten Schule. Diese sollte die Kinder durch eine humanistische Bildung und Erziehung befähigen, ihr Seelenheil und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Dabei galt es nach dem Niedergang der Kloster- und Stiftsschulen infolge der Reformation Probleme zu erkennen und gemeinsam mit den Vertretern von Politik und Kirche ein neues Bildungsverständnis – zuerst in den Städten – zu etablieren.

Der ehemalige Schulbeauftragte Ostthüringens Dr. Ulrich Prell erzählt und zeigt uns in seiner von vielen sehr geschätzten Art, wie Martin Luther und die Seinen die deutsche Schule verändert haben. Hier finden Sie einen Artikel aus der OTZ, der den Vortrag gut zusammenfasst und neugierig macht.


Wann?    13.03.2024 / 10:00 Uhr
Wo?     Mehrzwecksaal, Joliot Curie Haus - Heinrich-Laber-Straße 4 . 07548 . Gera-Untermhaus
Projekt     Akademie am Vormittag

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