Liturgisch-kulinarischer Nachmittag: Armenisch Apostolische Kirche

Armenischer Kreuzstein, fotografiert von Bertram Wolf.

Rimestad-Vortrag-ArmApKirche-Gera-2023-04-29.pdf

Die Armenische Apostolische Kirche ist eine der ältesten christlichen Kirchen der Welt. Sie wurde von den Aposteln Judas Thaddäus und Bartholomäus selbst gegründet und bereits 197  vom Kirchenvater Tertullian in seiner Streitschrift „Adversus Judaeos“ erwähnt. Noch vor der Konstantinischen Wende bekannt sich König Trdat III: zu Christentum, als er vom Schutzpatron des armenischen Volkes Gregor, dem Erleuchter von einer schweren Krankheit geheilt wurde. Damit war die armenisch apostolische Kirche die erste Staatskirche der Geschichte. Leider führten sie die fast zweitausend Jahre ihrer Geschichte auch in schwere Konflikte. Religiös-fundamentalistische und nationalistischen Bewegungen in der Region führten immer wieder zu Kriegen und Vertreibungen. Im Jahr 1915 traf das armenische Volk der erste Genozid der modernen Geschichte. Hunderttausende wurden in Todesmärschen, die in der syrische Wüste endeten, aus ihren Siedlungsgebieten vertrieben.  Am 24. April gedenken wir jedes Jahr dieses Völkermordes, der in Europa durch das Buch Franz Werfels „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ sehr früh zum Standard-Wissen eines gebildeten Europäers gehörte. Auf dem Staatsgebiet des heutigen Armenien liegen heute noch große Kulturschätze, besonders Kirchenbauten. Der Nahost-Beauftragte unserer Kirche Christian Kurzke hat im Gespräch mit Harut Harutyunyan über die Situation in Bergkarabach aufgeklärt, eine armenische Enklave im Bergland von Aserbaidschan, wo immer wieder – auch jetzt gerade – kriegerische Konflikte aufflammen. Hier können Sie den Film ansehen.

Hayr Yeghishe Avetisyan

Unser Liturgisch-kulinarischer Nachmittag möchte Sie mit der armenisch-apostolischen Kirche bekannt machen und Ihnen Gelegenheit zur Begegnung geben. Der Priester Hayr Yeghishe Avetisyan von der Armenischen Gemeinde Sachsen-Anhalt e.V. in  Halle/Saale wird die Veranstaltung in der katholischen Kirche St. Elisabeth mit einer Andacht eröffnen. Wir erleben Gebet und Gesang in traditioneller liturgischer Kleidung. Anschließend wird uns der Der Religionsgeschichtler PD Dr. Sebastian Rimestad  von der Universität Leipzig in die Geschichte dieser orthodoxen christlichen Kirche einführen. Hier können Sie seinen Vortrag als PDF-Datei einsehen.  Dabei zeigt er viele Bilder. Der Hausherr Dekan Bertram Wolf war vor nicht langer Zeit in Armenien und lässt uns in einem kleinen Reisebericht an seiner Begeisterung teilhaben. Anschließend ist bei armenischen Speisen und Gebäck Gelegenheit zur Begegnung.

Eine Woche später feiern wir mit Bischof und der ACK gemeinsam ein Friedensgebet zur Situation in Berg-Karabach (Südkaukasus). Hier erfahren Sie mehr.


Wann?    29.04.2023 / 14:00 Uhr
Wo?     Gemeindehaus St. Elisabeth Gera - Kleiststrasse 7 . 07546 . Gera
Projekt     Liturgisch kulinarishce Nachmittage

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