Alle Veranstaltungen bis Ostern abgesagt.

Natürlich sagen auch wir alle unsere Veranstaltungen ab. Es trifft unsere Kooperation mit der Theaterwerkstatt über das Internationale Strafrecht. Es trifft unseren Akademie-Stammtisch. Es trifft unsere Akademie am Vormittag über die spirituelle Begegnung mit Ikonen. Es trifft den Vortrag trifft unseren Glaubenskurs, der mit einer guten gesprächsfähigen Gruppe läuft. Wir sind darüber traurig, aber wir denken daran, dass diese staatlichen Maßnahmen vor allem das Ziel haben, die Schwachen zu schützen. Der Leiter des Robert Koch Institutes Lothar H. Wieler sagte eben, 1% der Erkrankten können sterben. Aber das werden ältere Menschen oder solche mit speziellen Grunderkrankungen sein. Diese gilt es zu schützen. Diese wollen Bund und Länder in einem beispiellosen Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens retten. Da können die christlichen Gemeinden – und auch eine Ökumenische Akademie – nur dabei sein.

Andererseits beobachten wir die gesellschaftlichen und kulturellen Vorgänge um die Abwehr dieses Virus genau. Unsere Veranstaltung mit dem Virologen Dr. habil. Friedrich-Wilhelm Tiller hat uns sensibilisiert. Auf unserer Facebook-Seite versorgen wir Sie mit interessanten Beiträgen, auch mit solchen, die Dr. Tiller bemerkenswert findet und uns zukommen lässt. Hendrik Streeck, der Nachfolge von Christian Drosten am Institut für Virologie am Universitätsklinikum Bonn, sagt zum Beispiel: „Natürlich werden noch Menschen sterben, aber ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage: Es könnte durchaus sein, dass wir im Jahr 2020 zusammengerechnet nicht mehr Todesfälle haben werden als in jedem anderen Jahr.“ Das gesamte Interview aus der FAZ finden Sie hier. Wo nochmal liegt der Unterschied zu einer Grippewelle mit vergleichbarer Mortalität? Was setzt unsere Bundesregierung so in Handlungsbereitschaft? Wie erklären Virologen mit abweichender Meinung die Vorgänge in Italien und Spanien? Interessante Fragen, die wir im Rückblick vermutlich noch einmal aufwerfen werden.

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