Menschen mit psychischen Erkrankungen gehen an die Öffentlichkeit. In den letzten Jahren arbeiten viele Persönlichkeiten und Institutionen daran, psychische Erkrankungen in die Wahrnehmung einer breiteren Öffentlichkeit zu holen. Natürlich ist der Weg noch lang. Wir vermuten immer öfter psychiatrische Diagnosen hinter den Fassaden des Alltags. Wann aber wird abweichendes Verhalten endlich Teil unserer Normalität? Wann sind wir fähig, Inklusion zu leben?
Sieben Abende über Störungsbilder der Seele sollen dazu beitragen, dass das Wissen über psychiatrische Krankheitsbilder vermehrt wird. Wir arbeiten mit diesen Abenden zugleich daran, dass die Achtung vor den Schwierigkeiten und Möglichkeiten eines Lebens mit psychischen Krankheiten steigt. Deshalb führen wir öffentliche Trialoge zwischen Patienten, Angehörigen und Therapeutinnen. Ganz verschiedene Perspektiven werden jeweils den Abend eröffnen. Nicht nur Therapeutinnen reden über Betroffene, sondern auch Beraterinnen oder Kunst- und Medienwissenschaftler. Wir achten darauf, was Menschen mit prekärer Persönlichkeitsbalance können, manchmal besser können. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu entdecken, welche Erweiterungen in Abweichungen stecken und wie wir die Normalität gastfreundlicher gestalten können.
Hier können Sie einen kommentierten Bilderbogen zu unserer Veranstaltung über Angststörungen sehen.
Eine Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des SRH Wald-Klinikums Gera und der Telefonseelsorge Jena/Gera