Krieg in Nahost

Suche nach Gründen und Hintergründen mit dem Nahostbeauftragten der EKM Christian Kurzke und den langjährigen Leitern der deutschen Gemeinde in Beirut Friederike und Uwe Weltzien

Pfarrerin und Tanztherapeutin Friederike Weltzien

Nicht einmal der israelische Geheimdienst hatte die Angriffe der Hamas vorausgesehen. Nach Jahren der unterschwelligen Konflikte und begrenzten militärischen Konfrontationen wurde Israel von der Hamas angegriffen. Begleitet von Raketenbeschuss gingen etwa 1.500 Kämpfer direkt gegen die Zivilbevölkerung vor, töteten Menschen und nahmen Geiseln. Die Weltöffentlichkeit war ebenso überrascht wie entsetzt. Auch in Deutschland gingen Menschen auf die Straße und gerieten in Konflikt, weil sie unterschiedlichen Lagern angehören. „Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsraison“, stellt das Bundeskanzleramt fest. Das heißt, wir sind mögliche Kriegsteilnehmer.

Pfarrer Christian Kurzke, Nahostbeauftragter der EKM

Wie ist es zu dieser Situation gekommen? Der Nahostbeauftragte der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) Christian Kurzke war ebenso überrascht wie alle anderen, obwohl er vor wenigen Wochen aus Syrien zurückgekommen war. Er hat im Libanon studiert und organisiert seit vielen Jahren Hilfsprojekte in der Region. Im Lothar Kreyssig Ökumenezentrum ist er für die Nahostpartnerschaft zuständig. Mit ihm wollen wir über die Hintergründe dieses schier unlösbaren Konfliktes nachdenken, über Gründe für den Krieg und Möglichkeiten eines Friedens in der Region. Am 19. Oktober 2023 wird Christian Kurze uns im Fliesenschön kurz ins Thema einführen und dann zum Gespräch zur Verfügung stehen. Die aus aktuellem Anlass neu ins Programm genommene Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

Weitere Gäste sind Friederike und Uwe Weltzien, die bis 2006 die Deutsche Gemeinde in Beirut leiteten und mit der Region und dem Schicksal der Menschen dort eng verbunden sind.


Wann?    19.10.2023 / 18:00 Uhr
Wo?     Fliesenschön - Weinbergstraße 4 . 07548 . Gera
Projekt     Fliesenschön

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